Reiten ist wie eine Kommunikation zwischen Dir und Deinem Pferd. Die Sprache zur richtigen Verständigung nennt sich hier allerdings “Hilfe”, denn Worte können Pferde nur in begrenztem Umfang richtig interpretieren.
Am besten siehst Du wie dieses System funktioniert, wenn Du eine Herde längere Zeit beobachtet. Du wirst merken, dass dort auch selten mit der Stimme gesprochen wird. Der Großteil der Kommunikation läuft über Gesten oder direkten Kontakt ab. Das ist die Sprache der Pferde und diese solltest Du verstehen, bevor Du das Glück auf dem Rücken dieser Tiere finden willst. Das Du Deinen Partner verstehst ist die Grundvoraussetzung dafür, dass er Dich versteht.
Was sind Reithilfen?
Reithilfen sind Einwirkungen von Seiten des Reiters. Sie werden in der Wahl des Mittels unterschieden.
Zunächst einmal hast Du Dein Gewicht als Mittel – das wäre dann also eine Gewichtshilfe. Deine Schenkel liegen direkt am Pferd an, damit kannst Du Schenkelhilfen geben. Die Zügel die Du in der Hand hast, bilden auch eine Verbindung zum Pferd – diese nennt man Zügelhilfen.
Deine Reithilfen gibst Du meist in einem Zusammenspiel (auch wenn Du das manchmal gar nicht bewusst merkst) und dieses Zusammenspiel nennt sich “Parade”.
Mit dem Gewicht kannst Du Deinem Pferd beispielsweise sagen, in welche Richtung Du gern möchtest. Wenn Du Dich leicht in die von Dir gewünschte Richtung neigst, dann wird Dein Pferd Dir im besten Falle folgen. Wenn Du zusätzlich noch Deinen Schenkel an die passende Seite legst, unterstützt Du den Druck in die richtige Richtung. Auch der Zügel kann bei der Richtungsänderung hilfreich sein, wie Du sicher schon weißt.
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- 2 Beinschlaufen
- 2 Haltegriffe
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Reithilfen richtig geben
Die absolute Voraussetzung für jede Hilfe die Du Deinem Pferd gibst, ist die Unverkrampftheit. Je ängstlicher und verspannter Du selbst bist, desto weniger wirst Du Deinem vierbeinigen Partner zu verstehen geben können, was Du eigentlich möchtest.
Der nächste wichtige Punkt ist die Logik hinter Deinen Hilfen. Wenn Du beispielsweise Dein linkes Bein andrückst, dann denke vorher darüber nach, in welche Richtung Dein Pferd laufen wird. Irgendwann geht das alles ganz automatisch und es fühlt sich an wie Laufen – Du machst es einfach. Aber gerade am Anfang ist die richtige Hilfengebung wirklich mit Denkarbeit verbunden.
Der dritte Tipp für richtige Reithilfen schließt sich an den Zweiten an; denke einmal darüber nach, was die Hilfe mit Dir selbst machen würde. Versetze Dich also in die Lage des Pferdes um zu verstehen, wie dieses vielleicht empfindet. Mit dem Trick merkst Du schnell, warum eine bestimmte Hilfe nicht funktioniert oder warum es wiederholt zu Problemen kommt.