Du liebst Perde und möchtest mit pferdegestütztem Coaching Menschen weiterhelfen? Dann wird dir dieser Beitrag aus der Sicht eines Trainers einen roten Faden an die Hand geben, wie dir Pferde als Coach dein Vorgehen zum Erfolg bringen werden.
Manager in der pferdegestützten Supervision bzw. dem systemischen Coaching
Wer könnte Führungskräfte und Teamleiter besser in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und Mitarbeiterführung weiterentwickeln als Pferde?
Diese vierbeinigen Spiegel liefern direktes und ehrliches Feedback, sie schulen Achtsamkeit und zeigen Ressourcen auf, die bislang möglicherweise unbeachtet geblieben sind.
Anders als bei anderen Schulungen im Neuro Bereich (beispielsweise NLP oder dergleichen) haben wir bei dem Workshop mit Pferden natürlich auch noch einen gewissen Event Charakter. Es ist mal was anderes. Was Neues.
Eine Ausbildung, die kein Teilnehmer so schnell vergessen wird und die binnen kürzester Zeit Ergebnisse liefert. Allerdings gibt es im Bereich Pferdecoaching einiges zu beachten, was das systemische Arbeiten mit den Coachees nicht unbedingt wahnsinnig einfach macht.
Aufstellung mit Pferden zum systemischen Coaching
Je besser man sich bewusst ist, dass hier auch Schwierigkeiten lauern, desto besser ist man gerüstet, wenn es ans Eingemachte geht.
Die Voraussetzung für einen guten Coach
Das niemand ohne Pferdeerfahrung solche Coachings leiten kann, dürfte klar sein. Aber auch bei Menschen mit Pferdeerfahrung gibt es Stolpersteine denn Pferdeerfahrung allein reicht leider auch nicht aus.
Die Kombination von Menschen- und Pferdeerfahrung ist es, was den Erfolgt bringt. Am besten ist es natürlich, wenn auch noch eine fundierte psychologische Ausbildung hinzukommt.
Die Qualifizierung zum Anbieter von pferdeunterstütztem Coaching
Es tummeln sich viele Anbieter mit mehr oder weniger fundierter Ausbildungen für angehende Pferdecoaches im Netz, eine abschließende Beurteilung dieser Ausbildungen ist aber nur schwer möglich, da die Berufsbezeichnung nicht geschützt ist und es dementsprechend wenig Werkzeuge zur Qualitätsprüfung gibt.
Was festgehalten werden muss ist die Tatsache, dass nicht das Pferd im Fokus steht sondern der Coachee. Das Pferd ist lediglich der Spiegel, das Hilfsmittel oder auch der Emotionsöffner im Therapievorgang.
Persönlichkeitsentwicklung durch Pferde
Im eigenen Interesse beschäftigt man sich zunächst also intensiv mit einer anerkannten psychologischen Ausbildung. Erst im zweiten Schritt kann man dazu übergehen, die Arbeit mit Pferden einzubeziehen. Nicht zu unterschätzen ist dann natürlich noch einmal die Wahl des oder der richtigen Pferde. Genauso wie nicht jeder Mensch Therapeut werden kann, möchte das jedes Pferd werden. Wenn diese Rahmenbedingungen alle passen, kann man sich an die Erarbeitung eines Konzeptes machen.
Was möchte ich meinen Coachees vermitteln?
Mit den oben genannten Voraussetzungen geht es im pferdegestützten Coaching grundsätzlich um Selbstreflektion. Das betrifft die Themenbereiche Führung, Zusammenarbeit, Motivation (Selbst- und Fremd) und andere soziale Kompetenzen.
In einem Coaching lernt man also in erster Linie viel über sich selbst, über die eigene Haltung, die Ängste, über innere Treiber und natürlich auch über Achtsamkeit und Aufmerksamkeit.
Führungskräfte-Coaching mit Pferden als Geschäftsmodell
Die meisten Coachees verlassen im Umgang mit den Vierbeiner deutlich ihre Komfortzone und das sollte ein guter Trainer natürlich berücksichtigen. Es macht wenig Sinn, die Teamleitung vor den Kollegen bloßzustellen. Das Training mit Pferden ist in dieser Hinsicht absolut sensibel zu handhaben.
Neben den Dingen die vermittelt werden sollen, braucht es immer einen Backup Plan. Das Thema Angst sollte man nicht unterschätzen und in jedem Falle aktiv thematisieren. Was in jedem Falle beim pferdegestützten Training positiv zum Tragen kommt, ist die Tatsache, dass die Teilnehmer sehr schnell an ihre Emotionen herankommen.
Qualifizierter Pferdeeinsatz beim pferdeunterstützten Coaching
Das muss natürlich auch gehandelt werden. Das tiefgreifende Verständnis seelischer Vorgänge beim Menschen ist unerlässlich, wenn man so ein tiergestütztes Coaching vernünftig aufziehen will. Alle Situationen die vorkommen können, sollten auch vorher schon einmal durchgespielt werden.
Vielleicht ist es ja möglich, das eigene Training zunächst einmal Freunden und Familienmitgliedern (ohne Pferdeerfahrung!) angedeihen zu lassen? Es werden sich hier schon viele Situationen ergeben, die man als Coach erst einmal händeln muss!
Was muss das Pferd können?
Pferdeerfahrene Menschen haben sicherlich sehr schnell ein Bild vor Augen, welche Pferde sich nicht für die Arbeit im Coaching eigenen. Aber welche der vielen netten Pferde da draußen eignen sich denn nun genau?
Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. In jedem Falle sollten es Pferde sein, die aus sich heraus offen auf Menschen zugehen können und das auch wollen. Es sollten ebenfalls Pferde sein, die Fehler gutmütig verzeihen.
Wenn Neugier, Spaß am Umgang mit Menschen und Gutmütigkeit vorhanden sind, kann der Rest eigentlich relativ einfach gelehrt werden. Pferdekommunikation, Bodenarbeit sowie Gelassenheitstraining sollten selbstverständlich sein.
Seminare für Führungskräfte mit Pferden organisieren
Es ist natürlich auch immer auf die Konzentrationsfähigkeit und die psychische Verfassung des Vierbeiners zu achten. Wann ist es zu viel? Ist das Pferd in der Lage, es auch zu zeigen?
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich an eine Stelle wenden, die Therapiepferdeausbildung anbietet. Neben interessanten theoretischen Inhalten können hier auch praktische Übungen für das spätere Coaching erlernt werden.
Was neben dem Pferd auch noch eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, sind die Trainingsgelegenheiten. Hat man wirklich Ruhe? Kann keiner von außen zuschauen?
Schließlich befinden wir uns mit den Coachees in einem empfindlichen therapeutischen Prozess, der auch einmal sehr persönlich werden kann. Zuschauer sind da eher nicht erwünscht. Wind- und Wetterschutz sowie Licht sollte für ein professionelles Coaching natürlich auch vorhanden sein, ebenso sanitäre Anlagen für die Teilnehmer.
Selbstständigkeit im Pferdebusiness
Der Traum vieler Menschen ist es, das Hobby zum Beruf zu machen. Und viele unterschätzen leider auch die bürokratischen Hürden, die sich Staat und Finanzamt ausgedacht haben.
Vielleicht um zu testen, wer seinen Plan wirklich in die Tat umsetzen will – so kommt es mir zumindest manchmal vor. Das fängt schon bei der Wahl der Unternehmensform an und hört irgendwann bei der Wahl der Versicherung auf.
Mit Pferde Coaching Kunden gewinnen
Als Selbstständiger ist man erst einmal selbst und ständig aber vor allem auch Experte in vielen Themenbereichen. In diesem Falle natürlich Pferdeexperte aber auch psychologischer Experte, Steuer- und Versicherungsexperte, Improvisationstalent, Rechtsexperte, IT-Experte, Werbe- und Marketingexperte usw.
All dieser zeitfressenden Angelegenheiten werden oft unterschätzt und hinten an gestellt. Das erweist sich schnell als nicht so cleverer Trugschluss.
Je früher man sich als angehender Coach auch diesen unangenehmen Themen stellt, desto erfolgreicher wird man dann durchstarten könne, wenn es wirklich soweit ist.
In all diesen Themenbereichen findet man genügend Rat und Hilfe im Netz. Auch die Behörden selbst beraten gern, wenn man freundlich und aktiv auf sie zugeht.
Fazit: Pferdecoaching ist nicht nur eine untersättigte Nische in der ein qualifizierter Coach Menschen helfen und motivieren kann, sondern auch Führungskräfte auf eine beeindruckende Art Ergebnisse geliefert bekommen.