Reitbeteiligung-was-ist-das

Vielleicht hast Du schon mal was von Reitbeteiligung gehört und Dich gefragt “Was ist das?  Was ist dabei zu beachten? Mit welchen Kosten muss ich rechnen? Was sind die Vor- und Nachteile?”.

Ein Pferd kostet einiges an Zeit aber natürlich auch Geld. Wenn der Pferdebesitzer viel um die Ohren hat, kann das schon einmal stressig werden. Daher suchen sich viele Pferdebesitzer eine sogenannte Reitbeteiligung, d. h. sie teilen ihr Pferd mit einem anderen Menschen.  Das Entscheidungsrecht und der Besitz des Tieres liegen aber immer noch beim Pferdebesitzer. In einem Vertrag zwischen Pferdebesitzer und Reitbeteiligung wird u. a. Nutzungsumfang, Nutzungszeiten, Nutzungsrecht- und pflichten, Versicherung und Haftung geregelt.

Reitbeteiligung-VertragReitbeteiligungen können unterschiedliche Ausprägungen haben. Es gibt Reitbeteiligungen,  die als Pflegebeteiligungen vereinbart sind und es gibt solche, die nur in Verbindung mit Reitunterricht vereinbart werden können. Wie Du dich als Interessent mit dem Besitzer des Tieres einigst, ist Verhandlungssache und liegt letztendlich im Ermessen des Pferdebesitzers.

Das Ziel einer Reitbeteiligung ist meist ein Pferd auch in der Abwesenheit des Besitzers zu versorgen , zu pflegen und zu bewegen. Das setzt natürlich Erfahrung voraus. Für Reitanfänger ist eine Reitbeteiligung daher erst einmal nichts, es sei denn es gibt eine erfahrene Begleitperson, die ein wachsames Auge hat und bei Gefahr sofort eingreifen kann. Wenn Du aber schon etwas älter und erfahrener bist, spricht nichts gegen ein solches Vorhaben.

Kosten Reitbeteiligung

Die Kosten sind in der Regel Verhandlungssache. Manchmal sind die Pferdebesitzer schon glücklich, wenn Du ein paar mal die Woche nach dem Rechten schaust, abäppelst und vielleicht Heu fütterst. Manchmal ist aber auch Reitunterricht Bedingung der Beteiligung und die Kosten dafür können sich monatlich natürlich summieren. In der Regel musst Du mit 50-100 Euro rechnen.

Was ist bei der Reitbeteiligung zu beachten?

Reitbeteiligung-Vertrag
Die Kosten sind in der Regel Verhandlungssache.

Wichtig sind immer die versicherungstechnischen Details und der Vertrag zwischen Halter und Reitbeteiligung, welcher unbedingt geschlossen werden sollte. Wird ein solcher Vertrag nämlich nicht geschlossen, haftet zunächst der Halter des Pferdes für Schäden, welche sein Tier verursacht hat.

Ist der Vertrag geschlossen, geht es für die Versicherungen um die Details: Wird das Pferd nur gelegentlich und kostensfrei genutzt, haftet die normale Pferdehaftpflichtversicherung, die jeder Halter haben sollte. Wird das Tier gegen Entgelt regelmäßig genutzt, sollte der Halter mit seiner Versicherung reden und den Fremdreiter mitversichern. Als Reitbeteiligung solltest Du Dir die Versicherungsunterlagen zeigen lassen. Wie immer geht nämlich alles so lange gut, bis es einmal zu einem Unfall kommt und wer dann nicht vernünftig abgesichert ist, könnte sich große Probleme einhandeln. Das gilt natürlich in erster Linie für den Halter des Pferdes, aber auch der Reiter sollte ein genaues Auge auf die Details legen.

Vor- und Nachteile

Die Vorteile einer Reitbeteiligung liegen auf der Hand. Es fühlt sich an wie ein eigenes Pferd, allerdings ohne die Verantwortung und die fixen Kosten die ein Tier dieser Größe verursachen kann. Wenn das Geld einmal knapp wird, kannst Du den Vertrag kündigen. Du bist ohne Folgekosten aus dem Schneider. Wenn Du ein eigenes Pferd hast, ist das schon etwas komplizierter.

Ein weiterer Vorteil ist, dass alles bereits vorhanden ist: Ein Stall, ein Reitplatz oder sogar eine Halle, die Ausrüstung, das Futter usw. Du brauchst Dich um diese organisatorischen Dinge nicht mehr zu kümmern.

Natürlich hat eine Reitbeteiligung auch Nachteile, vor allem wenn Du mit viel Gefühl an die Sache herangehst (was völlig verständlich ist). Das Pferd gehört Dir nicht und schlussendlich hast Du wenig Mitspracherecht, wenn es um tierärztliche Behandlungen, die Art der Haltung oder gar einen bevorstehenden Umzug geht. Meist ist es auch so, dass Du Tage bzw. Zeiten vom Besitzer zugeteilt bekommst. Im besten Fall findest Du ein Team aus Pferd und Besitzer, dass zu Dir passt.

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Reitbeteiligung – Was ist das?
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2 Kommentare zu „Reitbeteiligung – Was ist das?

  • 12. März 2017 um 17:44
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    Guter Beitrag. Gute Blogseite. Wie kommts daß keiner kommentiert oder teilt? VG Andreas

  • 23. Juni 2019 um 15:19
    Permalink

    Nicht schlecht erklärt, ich bin selbst pferdebesitzer. Nur leider ist es nicht erwähnt dass man auch mal bei schlechten Wetter seinen Pflichten nachkommen muss. Aber das ist meckern auf hohem Niveau! Mach weiter so

Kommentare sind geschlossen.